Wir sägen uns den Ast unter unseren Hintern weg
Das klimapolitische Versagen der Industrie, die bis jetzt zu viele Politiker wie Marionetten nach ihrer Pfeife haben tanzen lassen, führt nun dazu, uns ernsthafte Sorgen um unsere Zukunft und um die Zukunft unserer Nachkommen zu fürchten. Schon längst hätte in der Energiegewinnung und deren Nutzung Veränderungen bedurft. Wenn die weltweite Politik jetzt nicht endlich entschlossen handelt, setzt sie wissentlich die Zukunft ganzer Regionen aufs Spiel und treibt den vielen umweltbewussten Menschen zu Verzweiflung. Auch bei Stromgeräten zeige sich, dass die Regierungen die falschen Signale setzten: Über zehn Millionen Tonnen Kohlendioxid könnten allein in Deutschland jährlich eingespart werden, wenn Computer, Decoder, Video und HiFi-Anlage wirklich auszuschalten wären. Anstatt feste Energiesparvorgaben zu machen, wird das Klima belastet und Verbraucher müssen Jahr für Jahr Milliardenbeträge für unnütze Stand-by-Verluste bezahlen.
EU-Kommissar Stavros Dimas erklärte: “Es ist jetzt dringender denn je, dass die Weltgemeinschaft ernsthafte Verhandlungen über ein umfassendes neues internationales Übereinkommen aufnimmt, um die globale Erwärmung zu stoppen. Zur Stabilisierung müssen die Industrieländer nun ihre Treibhausgasemissionen bis 2020 um 30 Prozent unter das Niveau von 1990 zurückführen, wie die EU-Kommission dies im letzten Monat vorgeschlagen hat.”
Hintergrund unseres Berichtes ist der in Paris veröffentlichte Klima-Bericht durch den Zwischenstaatlichen Ausschuss zum Klimawandel (IPCC). Danach wird die globale Durchschnittstemperatur in diesem Jahrhundert voraussichtlich um 1,8 bis 4,0°C weiter steigen. Selbst die günstigste Voraussage ergibt einen Temperaturanstieg von über 2°C seit Beginn der Industrialisierung. Irreversible und katastrophale Folgen drohen. In den letzten 100 Jahren haben die Temperaturen um über 0,7°C zugenommen. Die globale Erwärmung und der Anstieg des Meeresspiegels haben sich beschleunigt.
Müssen wir uns um unser schönes Griechenland sorgen machen?
Wenn man den Bericht ausführlich liest, bekommt man mit der Angst zu tun, wenn wir an die schönen Küsten unserer Heimat und den Immobilien die darauf investiert wurden. Nicht nur daß diese bald unter Wasser sein könnten, nein auch größere Perioden von Dürren und Hitzewellen werden nicht nur aus Griechenland Völkerwanderungen nach Zentraleuropa hervorrufen. Hallo liebe Politiker, es ist nun Zeit dagegen etwas zu unternehmen. Heute und nicht erst morgen. Aber auch wir können mit unserem Kaufverhalten der Industrie die Richtung weisen. Strom sparen und kleinere Autos fahren.