War es ein Verbrechen? Polizei bittet um Mithilfe!
War es ein Verbrechen? Der Fall der vermissten Griechin, deren skelettierte Leiche bei Karlsfeld am Straßenrand gefunden wurde, beleibt mysteriös. Die Polizei hofft nun auf Hinweise aus der Bevölkerung.
Wie wir berichtet haben, wurde am Dienstag, 3. November hinter einer Lärmschutzwand an der B 471 an der Gemeindegrenze Dachau/Karlsfeld eine bereits skelettierte Leiche aufgefunden. Aufgrund des Obduktionsergebnisses (DNA-Vergleich) ist nun sicher, dass es sich bei der Toten um die seit 2007 vermisste 46-jährigen Griechin Zouzouna Iak. aus München handelt.
Auch nach der Obduktion bleibt die Todesursache unklar, die bei der Kriminalpolizeiinspektion Fürstenfeldbruck eingerichtete Sonderkommission (Soko) „HELLAS“ versucht nun mit Hochdruck, die Umstände, die zum Tod der Frau führten, zu klären.
Die Soko „HELLAS“ bittet dazu die Bevölkerung, vor allem in München und Dachau/Karlsfeld, um ihre Mithilfe und hat folgende Fragen:
Die Frau verließ am 14.10.07 zwischen 08.00 Uhr und 09.00 Uhr ihre Wohnung in München in der Untersbergstraße, um wie sonntags üblich, die Messe in der orthodoxen Kirche in der Adolf-Kolping-Straße (Stadtmitte) zu besuchen. Den Weg legte sie üblicherweise mit der U‑Bahn (U1) zurück. Seitdem fehlte von ihr jede Spur.
Sie war ca. 155 cm groß, korpulent, hatte kurze, schwarz-graue Haare und braune Augen. Sie trug zuletzt einen weinroten Anorak, einen dunklen Rock und bronzefarbene Damenschuhe. Sie führte eine braune Damenumhängetasche mit sich. Sie sprach kein deutsch, konnte jedoch russisch, griechisch und etwas türkisch.
Fragen der Polizei:
- Wer hat am 14.10.2007 (Kirchweihsonntag, Veranstaltung München-Marathon) eine Person mit zutreffender Personenbeschreibung in München zu Fuß oder in einem öffentlichen Verkehrsmittel gesehen?
- Wer hat im Zusammenhang mit dem Verschwinden der Frau verdächtige Beobachtungen gemacht?
- Wer hat am 14.10.2007 eine Person im Bereich des Ortes der Auffindung beobachtet, auf die die Personenbeschreibung zutrifft.
- Wer hat dort oder in der Nähe an diesem Tag oder zeitnah verdächtige Beobachtungen gemacht?
- Wer kann Angaben machen über Aufenthalte oder Tätigkeiten im Bereich der Brückenböschung oder der Lärmschutzwand auf der Reschenbachseite vor dem 14.10.2007 (z.B. spielende Kinder?)
Hinweise bitte direkt an die Sonderkommission „HELLAS“, Tel. 08141–612 ‑330.
Quelle: Polizei