Vfl Bochum Frauen bleiben unbesiegt Spitzenreiter
Von Philipp Zachos
Bild oben: VfL Stürmerin Nina Lange konnte sich hier gegen 2 Kölnerinnen durchsetzen
Im hochspannenden Spitzenspiel der Frauenmannschaften in der Regionalliga West, das auf dem Leichtathletikplatz des Vonovia Ruhrstadions vor 200 Zuschauern ausgetragen wurde, kreuzten am vergangenen Sonntag die ungeschlagenen Spitzenreiterinnen des VfL Bochum die Klingen mit dem Tabellendritten Fortuna Köln.
Die Anfangsphase gestaltete sich von beiden Seiten taktisch geprägt, wobei sich die Teams in den ersten zehn Minuten vorsichtig abtasteten. Die Schützlinge von Trainerin Kyra Malinowski zeigten jedoch rasch ihre Klasse und übernahmen die Kontrolle über das Spiel. Es schien beinahe, als genossen ihre Spielerinnen die Rolle der Dominatorinnen und suchten bewusst die Herausforderung, sich gegen eine derart spielstarke Gegnerinnen-Formation zu behaupten. In der 10. Minute setzte Alessandra Vogel ein erstes Ausrufezeichen und netzte zum 1:0 ein. Trotz weiterer vielversprechender Versuche, das Ergebnis zu erhöhen, wurden einige Angriffe etwas überhastet vorgetragen, was es Fortuna Köln ermöglichte, vorerst auszugleichen. Dennoch blieben die Damen des VfL Bochum spielbestimmend, und noch vor dem Pausenpfiff gelang es Anna Moczarski, erneut in Führung zu gehen.
Die gesamte zweite Halbzeit hindurch behielten die VfL-Frauen ihre Dominanz bei. Kapitänin Janine Angrick im Mittelfeld vor der Abwehr sowie die soliden Abwehrkräfte Anna Maiwald und Maja Hünnemeyer versperrten den Kölnerinnen erfolgreich den Raum für Konter. Die vorzeitige Entscheidung des Spiels blieb dem VfL aufgrund überhasteter Angriffe vorerst verwehrt. Die Einwechslung von Anna Luisa Figueira Marques brachte auf der linken Seite zusätzliche Gefahr, und quasi mit dem Abpfiff setzte Franziska Wenzel in einer beeindruckenden Aktion den Schlusspunkt zum 3:1.
Eine sichtlich zufriedene Trainerin Kyra Malinowski kommentierte das Spiel wie folgt: “Es war das Spiel, was wir auch erwartet haben. Wir wussten, dass Fortuna Köln vorne auf jeden Fall gute Qualitäten hat, und haben uns darauf eingestellt, dass die sie bestimmte Nadelstiche setzen werden. Aber ich glaube, dass wir in der Defensive gut standen. Wir sind schon sehr dominant aufgetreten und hatten viel Spielkontrolle.
Wir hätten einfach mehr die Kontrolle behalten sollen, also dass wir nicht jeden Ball nach vorne spielen, einfach um die Kölner natürlich auch laufen zu lassen. Das haben wir aus den letzten Wochen oder besonders dem Spiel gegen Leverkusen mitgenommen. Wir hätten in der zweiten Halbzeit öfter mal abbrechen und noch mal hinten rumschieben müssen und klarer zu Ende spielen können, aber das war trotzdem in Ordnung.“
Bilder: © Werner Sure