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Verleihung des Ehrenrings der Vereinigung der Deutsch-Griechischen Gesellschaften an Frau Dr. Danae Coulmas

 

Stiftung Kul­tur­preis
der Vere­ini­gung Deutsch-Griechis­ch­er Gesellschaften

 

                      Ver­lei­hung  des Ehrenrings
der Vere­ini­gung der Deutsch-Griechis­chen Gesellschaften
an Frau Dr. Danae Coulmas
am 15. März 2013, 19.00 Uhr, in der ehe­ma­li­gen Dominikaner­bib­lio­thek, Sandstraße/Kasernenstraße 4, Bamberg

Der diesjährige Kul­tur­preis der Vere­ini­gung der Deutsch-Griechis­chen Gesellschaften (VDGG), der Ehren­ring, wurde Frau Dr. Danae Coul­mas zuerkannt.

Die Präsi­dentin der Vere­ini­gung der Deutsch-Griechis­chen Gesellschaften, Frau  Dr. Sigrid Skarpelis-Sperk, wird den Preis am Fre­itag, den 15. März 2013 in einem Fes­takt, in Anwe­sen­heit des Deutschen Botschafters in Griechen­land und des Griechis­chen Botschafters in Deutsch­land, in der ehe­ma­li­gen Dominikaner­bib­lio­thek Bam­berg an die Preisträgerin überreichen.

Der Ehren­ring wird seit 1995 alle zwei Jahre an Per­so­n­en vergeben, die sich um die deutsch-griechis­chen Beziehun­gen in hohem Maße ver­di­ent gemacht haben.

Frau Dr. Danae Coul­mas, die sich sich auf kul­turellem und wis­senschaftlichen Gebi­et und mit ihrem Ein­satz für die Völk­erver­ständi­gung her­vor­ge­tan hat, ist die 10. Preisträgerin des Ehrenringes.

Biographis­che Dat­en der Preisträgerin Dr. Danae Coulmas 

Geboren in Athen 1934. Studi­um der Roman­is­tik, der Neu­griechis­chen Philolo­gie und Philoso­phie an der Uni­ver­sität Ham­burg und an der Sor­bonne. Pro­mo­tion 1965 über Das Apoka­lyp­tis­che bei Vic­tor Hugo.

Wis­senschaftliche Mitar­bei­t­erin am Roman­is­chen Sem­i­nar in Ham­burg und in Köln.

Von 1969–1974 Redak­teurin beim Griechis­chen Dienst der Deutschen Welle in Köln. Pub­lizis­tis­che Tätigkeit und Mitar­beit mit Zeitschriften, u.a. Poet­i­ca und Merkur sowie mit deutschen Ver­la­gen, u.a.  Her­aus­gabe von Die Exeku­tion des Mythos fand am frühen Mor­gen statt. Antidik­ta­torische Texte aus Griechen­land. Frank­furt a/M.  S. Fis­ch­er 1974

Von 1975–1998 Presserätin und Kul­tur­rätin der Griechis­chen Botschaft in Bonn. Im Rah­men der Bemühun­gen zur Ver­bre­itung der griechis­chen Lit­er­atur im deutschsprachi­gen Raum: Her­aus­gabe der Antholo­gien

- Griechis­che Erzäh­lun­gen des 20. Jahrhun­derts, 1991, zw. Aufl. 2001

- Griechis­che Lyrik des 20. Jahrhun­derts, 2001.Frankfurt a/M. Insel Verlag.

Ver­fasserin von Stu­di­en, Essays, Auf­sätzen, Rund­funksendun­gen haupt­säch­lich zur griechis­chen Geis­tes­geschichte und zur  griechis­chen Gegen­wart­slit­er­atur. U.a.:

- Hel­lenis­mus als Kul­turleis­tung in: Ungle­ichzeit­igkeit­en der Europäis­chen Roman­tik. Stiftung für Roman­tik­forschung, Bd XXXIX Hrsg. Al. von Bor­mann. Würzburg. Königshausen & Neu­mann 2006. Und:

- Athen ´41. Peter Coul­mas im „Deutschen Wis­senschaflichen Insti­tut“ in: Hel­las Ver­ste­hen. Deutsch-griechis­ch­er Kul­tur­trans­fer im 20. Jahrhun­dert, Hrsg. Chrys­soula Kam­bas u. Maris­lisa Mit­sou. Köln. Böh­lau Ver­lag 2010.

 

Mehrere Übe­set­zun­gen, u.a.

- Gior­gos Seferis, Geheime Gedichte. Romiosi­ni Ver­lag 1985 und

- Sir­an­na Sateli, Beim Licht des Wolfes kehren sie wieder, Roman. Köln. Kiepen­heuer & Witsch 1997.

 

Biogra­phien:

- Schlie­mann und Sophia. München. Piper Ver­lag 2001.          Taschen­buch 2003, 2. Auflage 2007.

- Griechis­che Ver­sion Σλήμαν και Σοφία bei Kas­tan­i­o­tis Edi­tions, 2006.

Ausze­ich­nun­gen: Ehren­medaille der Griechis­chen Kul­turt­s­tiftung 2011.

 

Zur Geschichte des Kulturpreises

Die Vere­ini­gung der Deutsch-Griechis­chen Gesellschaften (VDGG) beste­ht seit über 50 Jahren und ist die Dachor­gan­i­sa­tion von mehr als 40 Deutsch-Griechis­chen Gesellschaften in der Bun­desre­pub­lik Deutsch­land. Sie sieht ihre Haup­tauf­gabe in der Pflege der deutsch-griechis­chen Fre­und­schaft und Förderung der part­ner­schaftlichen Beziehun­gen mit Griechenland.

Im Rhyth­mus von zwei Jahren ver­lei­ht die Vere­ini­gung seit 1995 ihren Kul­tur­preis, den Ehren­ring der Deutsch-Griechis­chen Gesellschaften, an Per­sön­lichkeit­en, die sich um die deutsch-griechis­chen Beziehun­gen im kul­turellen, gesellschaftlichen und per­sön­lichen Bere­ich in hohem Maße ver­di­ent gemacht haben und für die Völk­erver­ständi­gung eintreten.

Der Kul­tur­preis wurde durch die großzügige Stiftung ihres Mit­glieds Hubert Just aus Mül­heim a. d. Ruhr ins Leben gerufen.

Der Pforzheimer Design­er Oskar Vester hat den Ring ent­wor­fen. Er ist in 18-karätigem Gold aus­ge­führt. Die Plat­te des Ringes mit ein­gelegtem Lapis­lazuli wurde nach dem Grun­driss eines griechis­chen Tem­pels vom Typ ‚Amphiprosty­los’ aus dorisch­er Zeit gestaltet.

Die bish­eri­gen Preisträger sind:

Vera Dimopou­los-Vosikis, Prof. Dr. Geor­gios-Alexan­dros Man­gakis, Doris & Kurt Eisen­meier, Kostas Tsat­sa­ro­nis, Bischof Iri­neos (Kre­ta), Prof. Dr. Jan Murken, Niki Eideneier, Eber­hardt Rond­holz und Dr. Win­fried Bölke.

Die Lau­da­tio wird Herr Pan­telis M. Pan­telouris (Euböa und Ham­burg) halten.

geb. 1945 in Athen, absolvierte die Deutsche Schule Athen und studierte Jura  an der Athen­er Uni­ver­sität und – als DAAD-Stipen­di­at — Poli­tis­che Wis­senschaft in West-Berlin (Freie Uni­ver­sität). In der Zeit der Mil­itärdik­tatur fand er Zuflucht in West-Berlin, wo er als Jour­nal­ist u.a. für den Sender Freies Berlin (SFB), die Deutsche Welle und den Bay­erischen Rund­funk arbeit­ete. Nach dem  Sturz der Jun­ta  war er gle­ichzeit­ig Kor­re­spon­dent mehrerer griechis­ch­er Medi­en und Gen­er­alsekretär des Vere­ins der Aus­ländis­chen Presse in der geteil­ten Stadt. 1977–2012 diente er im Aus­lands­di­enst Griechen­lands, davon 28 Jahre ins­ge­samt in Deutsch­land.  Er war Presseat­taché bzw. Presser­at Griechen­lands in Ham­burg (1977–1982 u. 1988–1997)), Bonn (1982–1988), München  (2003–2004) und Wien (2004–2007). 2000–2001 leit­ete er das Büro des Nationalen Buchzen­trums Griechen­lands in Frank­furt und bere­it­ete die Teil­nahme Griechen­lands als Gast­land der Frank­furter Buchmesse 2001 vor. Von 2007 bis 2012 war er Botschaft­srat für Presse- und Infor­ma­tion an der griechis­chen Botschaft in Berlin und Leit­er des Presse- und Infor­ma­tions­büros. Von 1997 bis 2003  arbeit­ete er in der Aus­landsabteilung des griechis­chen Infor­ma­tion­s­min­is­teri­ums in Athen und war gle­ichzeit­ig Dozent an der Ver­wal­tung­shochschule, wo die neuen Presseat­tachés aus­ge­bildet werden.

Pan­telouris war Grün­dung­spräsi­dent der Alum­nis-Asso­ci­a­tion der Deutschen Schule Athen und stand über 10 Jahre dem Ver­band vor. Eben­so war er zehn Jahre Vor­sitzen­der des Berufsver­ban­des der griechis­chen Presseat­tachés. Für seinen Beitrag zur Förderung der deutsch-griechis­chen Kul­turbeziehun­gen ver­lieh ihm 1997 der Bun­de­spräsi­dent das Bun­desver­di­en­stkreuz am Bande. Er ist Mit­glied des Deutschen Jour­nal­is­ten-Ver­ban­des und der „Inter­na­tion­al Fed­er­a­tion of Jour­nal­ists“ (IFJ). Pan­telouris lebt heute als Pub­lizist auf der Insel Euböa und in Hamburg.

 

Bonn/Mülheim a. d. Ruhr, den 04.03.2013