Griechische Jugend sucht den Zusammenwuchs
Im 2. Oktoberwochenende traf sich die Jugend der griechischen Gemeinden in Sindelfingen bei Stuttgart. Als Gastgeber begrüßte die ortsansässige griechische Gemeinde junge Griechinnen und Griechen aus dem gesamten Bundesgebiet, selbst der Vorsitzende der griechischen Jugendorganisation Schwedens und auch aus dem Nachbarland Holland waren die Hellenen gekommen.
Sultana Chatzigiakou (25) aus München war von Beginn des Zusammentreffens dabei. Die aus Kozani stammende Sultana arbeitet in dem Beratungsbüro als Zwischenglied für allgemeine Fragen für die in der Bayermetropole lebenden Griechen und studiert “nebenbei” Neugräzistik.
Den ersten Tag erlebte Sultana gemeinsam mit den ca. 120 übrigen Teilnehmern als Zuhörerin im Saal der Griechischen Gemeinde von Sindelfingen. Es ging um Erfolg im Beruf und um Ausbildungsmöglichkeiten und wie junge Griechen auch ohne perfektes Griechisch, also ohne Sprachbarrieren miteinander kommunizieren können und auch bitte sollen.
“Es fehlt untereinander der Informationsfluss und diesen können nur solche Zusammenkünfte ermöglichen” sagte Sultana und war erfreut über junge Griechen aus dem gesamten deutschen Raum. “Diese gilt es in die Arbeit der Gemeinden einzubinden”.
Auch der Vorstzende der Sindelfinger Gemeinde, Ioannis Diamantidis, ist der Meinung die Jungendlichen brauchen mehr solche Treffen um ein Zusammenwachsen zu bewirken.
Der erste Tag wurde — wie sollte es auch anders sein — musikalisch und tänzerisch abgeschlossen bevor es am nächstn Tag mit eine Verspätung von einer Stunde weiter ging. Themen und Vorträge wie die Sprachgewohnheiten (Griechisch-Deutsch-Gemisch) und die dadurch zu erwartenden Auswirkungen der jungen Griechen von Georgios Kampasakalis waren schon sehr interessant und auch die Vorstellung der Seiten von www.sea-europe.eu durch Sofia Karipidou war äußerst Informationsreich und ließ den angesprochenen Jugendlichen auf viele neue Projekte hoffen.
Es wurde durch einen Teilnehmer auch bekannt gegeben, daß einige eifrige Freunde sich daran gesetzt haben eine “Pontiaki Wikipedia” zu gründen und diese bald im Internet frei geschaltet wird.
Zum Schluß kam dann doch die griechische Unart eine Diskussion zu führen auf. Über das Thema der Vorkommnisse in Düsseldorf (Tumulte beim Lyzeum als die Polizei dort einschreiten musste) brachen einige wenige nun doch aus dem Rahmen und versuchten ihre Ansichten zu verkünden. Kostas Dimitriou schritt als Vorsitzender des Verbandes diplomatisch ein und so konnte er die Teilnehmer dieser erfolgreichen Zusammenkunft mit einem abschliessendem Essen verabschieden.