Griechische Gemeinden unter Druck und Erklärungsnot
Da gibt es Zeitungen die sich als Sprachrohr der griechischen Migranten ausgeben, die sich aber inhaltlich untereinander doch sehr unterscheiden. Die Zeitung Korona, ist hauptsächlich eher in Süddeutschland beheimatet und bekannt, ist eine davon. In der letzten Ausgabe hat sich der Herausgeber aber insbesondere bei Vertretern griechischer Gemeinden arg unbeliebt gemacht. Mit dem Titel “Παραιτηθείτε ή κλείστε τις Ελληνικές κοινότητες” wagt er ein Thema, welches neben Ärger aus den Reihen der Betroffenen und deren Verband OEK, auch zunächst die Zustimmung vieler unwissenden Griechen einbringen wird.
“Viele griechische Gemeinden verwalten Räume oder gar Gebäude die der Zusammenkunft unserer Landsleute dienen, mit enormen Kosten pro Monat. Sie können dann nur Bestehen, wenn die Griechen diese Bemühungen Anerkennen und als Mitglied ihre Gemeinde stützen. Wenn nicht, wird sicher das eine oder andere, auch finanzielle Problem, — wie überall sonst auch — aufgearbeitet werden müssen”, meint der von uns auf diesen Artikel angesprochene Vorsitzende des Verbandes Griechischer Gemeinden, Kostas Dimitriou. “Persönliche Gründe und verletzte Eitelkeit darf nicht dazu führen alle Gemeinden unter einem Kamm zu scheren” fügte er noch hinzu. Er vermutet nämlich, daß der Herausgeber mit diesem Artikel eher persönliche Genugtuung erlangen möchte, da er bei vergangenen Wahlen wohl übergangen bzw. nicht in das Präsidium der Nürnberger Gemeinde gewählt wurde. Wohl oder Übel aber müssen alle in den verschiedensten griechischen Gemeinden oder Vereinen, die ehrenamtlich führende Positionen haben mit solchen Vorwürfen und den Versand von “Giftpfeilen” leben und umgehen müssen. Vereinzelt zu Recht und meistens überflüssig. Nichts Neues also.