Grieche vereitelt Überfall
Einer unter uns Griechen hat einer in einer Spielothek in Troisdorf-Spich einen Räuber ohne Einsatz seiner Fäuste oder Pistole oder sonstige Waffen in die Flucht geschlagen. Nur mit dreimal „Nix verstehen“ – bis der Räuber entnervt das Handtuch warf.
“Eine solche Szenen hätte sich Loriot nicht besser ausdenken können: Kostas U. (49, Name geändert) ist ein Mann, der sich durch nichts und niemanden aus der Ruhe bringen lässt. Auch nicht durch den vermummten Räuber, der nachts um vier plötzlich vor ihm stand und ihn mit einer Pistole bedrohte. „Geld raus, sonst passiert was“, brüllte ihn der Unbekannte in der Spielhalle an. Kostas blieb cool, zuckte mit den Schultern. Damit gab er zu erkennen: Ich verstehe nicht, was du sagst, geschweige denn, was du willst. Gereizt wiederholte der Ganove: „Jetzt gib endlich das Geld raus, stell´ dich nicht so dumm an!“ Der Grieche schüttelte den Kopf. „Nix verstehen“, erwiderte er seelenruhig. Unglaublich: Die dritte Forderung des Vermummten blieb danach ebenfalls folgenlos. Hinter seinem Gesichtsschutz lief der Räuber rot an. Er merkte: Hier ist nichts zu holen. Entnervt trat der ungebetene Gast den Rückzug an – ohne nur einen Cent aus der Kasse erbeutet zu haben. Kostas hatte seinen Gegner zermürbt. Mit seiner Coolness bewahrte er seinen Chef vor einem hohen Verlust. Die Siegburger Polizei fandet jetzt nach dem Flüchtigen. Er ist etwa 25 Jahre alt, hat eine auffallend schlanke Figur.”
Quelle: express köln