Grieche förderte als Zuhälter die Prostitution
Georgios D. ist 51 Jahre alt, wohnte zuletzt in Dinslaken und hat nun eine lange Liste von Straftaten vor Gericht zu rechtfertigen.
Zuhälterei, Förderung der Prostitution, Körperverletzung und noch vieles mehr konnte der Richter während seines halbstündigen Vortrags der Anklagepunkte vorlesen. Demnach soll Georgios D. zwischen Januar 2004 und Mai 2008 in zahlreichen Fällen junge Frauen, vorzugsweise aus Russland, nach Deutschland eingeschleust und sie zur Prostitution in Großbordellen in Düsseldorf und Duisburg gezwungen haben.
Mal für einen Job als Tänzerin, mal als großzügiger Begleiter für eine Landvisite mit einer jungen Frau und mal als Heiratsvermittler lockte er die jungen Frauen aus ihrer Heimat heraus. Einige davon sollen durch Scheinehen in Dänemark an rechtsgültige Aufenthaltserlaubnis gekommen sein. Einmal in Deutschland angekommen, zeigte Georgios D. sein wahres Gesicht. Er setzte die Frauen massiv unter Druck, und fügten sich aus Angst vor Schlägen ihren Schicksal.
So arbeiteten sie bis zu 16 Stunden am Tag am Düsseldorfer Bahndamm oder an der Duisburger Vulkanstraße für den strengen Griechen. Natürlich steckte er der größeren Teil der Einnahmen in seine eigene Tasche ein, meinte aber vor Gericht, nie Gewalt eingesetzt zu haben.
Für das Verfahren des nach eigenen Worten “Ich bin kein Waisenknabe” Griechen sind weitere 4 Verhandlungstage angesetzt.