Endlich ein Schnellwarnsystem für gefährliche Produkte
Mit Hilfe des Schnellwarnsystems RAPEX für gefährliche Non-Food-Erzeugnisse erstatten die nationalen Behörden der Europäischen Kommission Meldung über Erzeugnisse, die eine ernste Gefahr für die Gesundheit und die Sicherheit der Verbraucher darstellen. Ausgenommen sind Lebensmittel, Arzneimittel und Medizinprodukte. Die übermittelten Meldungen werden unverzüglich an alle übrigen Aufsichtsbehörden in 30 Ländern Europas weitergeleitet, so dass dann der Verkauf eines gefährlichen Produktes untersagt werden kann oder sonstige Restriktionen in Sachen Verkauf verhängt werden können. Die meisten Meldungen kamen aus Deutschland, Ungarn und Griechenland. Laut Bericht verteilen sich die Reaktionen auf gefährliche Produkte jedoch nach wie vor sehr unausgewogen von Mitgliedsstaat zu Mitgliedsstaat. Deshalb müssten bestimmte Mitgliedstaaten ihre Beteiligung an dem System RAPEX verstärken. Allein auf Spielwaren, Elektrogeräte und Kraftfahrzeuge entfielen 2006 über 50 Prozent aller Meldungen. Die häufigsten Produktgefahren lagen bei Verletzungen, Stromschlägen, Verbrennungen, Erstickung und chemischen Risiken. In nahezu der Hälfte aller Fälle wurde die Volksrepublik China als Herkunftsland der gefährlichen Produkte genannt. Weitere Informationen