Der Blick in griechische Schlafzimmer
Erotische Darstellungen galten in der Antike nicht als anstößig. Nacktheit ist in der bildenden Kunst von Anfang geradezu selbstverständlich. Einen anschaulichen Überblick über “Sex in der Antike” bietet das Archäologische Museum der Westfälischen Wilhelms-Universität mit einer Sonderausstellung im November. Von den Frühkulturen des Vorderen Orients bis in die römische Zeit setzten sich die Menschen mit Sexualität in bildlicher Form auseinander.
In der Ausstellung im Museum am Fürstenberghaus am Domplatz 20–22 sind intime Bilder aus griechischen und römischen Schlafzimmern ebenso vertreten wie solche des ehebrechenden Göttervaters Zeus, der sich als Schwan, Adler oder Stier in amouröse Abenteuer stürzt. Um das antike Empfinden mit dem heutigen Verständnis von Sex zu kontrastieren, werden auch die Siegerfotos des Fotowettbewerbs der “uniartmünster2008” zum Thema Sex präsentiert.
Vier Sonntags-Führungen
Anlässlich der zusammen mit dem Senatsausschuss für Kunst und Kultur konzipierten Sonderausstellung bietet das Archäologische Museum Führungen am 9., 16., 23. und 30. November, jeweils von 14.15 Uhr bis 14.45 Uhr und von 15 bbis 15.30 Uhr Führungen an. Die Sonderausstellung wird vom 4. bis 6. November aufgebaut. Das Museum muss in dieser Zeit geschlossen bleiben.
Unter 16 nur in Begleitung Erwachsener
Übrigens: Der Zutritt für Jugendliche unter 16 Jahren ist zur Sonderausstellung “Sex in der Antike” nur in Begleitung von Erwachsenen möglich.
Quelle: echo-münster.de