Alexander der Große — Eine wunderbare Ausstellung in Bayern
Dieses Jahr findet erstmals in Bayern eine großartige Ausstellung mit dem Titel “Alexander der Große” über Leben und Werk des großen Griechen statt. Die Archäologische Staatssammlung in München hat in Zusammenarbeit mit der Glyptothek München und mit Museen in Paris, London, Berlin, Wien, Oxford, Amsterdam, Brüssel, Hamburg, Basel, Neapel sowie weiteren 31 Museen dafür gesorgt, dass im Lokschuppen Rosenheim eine außerordentlich informative und objektreiche Beschreibung und Würdigung des Lebens und des kulturellen Wirkens von Alexander dem Großen stattfinden kann. Anhand von rund 450 Objekten und mit einem bewundernswerten pädagogischen Geschick vermögen es die Initiatoren der Ausstellung, dem Besucher die Inhalte auf eindrucksvolle Weise zu vermitteln.
Große Landkarten, die die Wege Alexanders nachzeichnen, sowie Gegenstände aus seinem täglichen Leben und moderne visuelle und akustische Elemente, die sowohl seine Kriegszüge als auch sein kulturelles Schaffen anschaulich machen, geben ein lebendiges Bild von der Vision Alexanders, die damalige bekannte Welt in Ost und West kulturell zu einigen. In 11 Jahren hat er mit 40.000 Soldaten rund 23.500 Kilometer zurückgelegt und schließlich mit nur 32 Jahren im Juni 323 v.Chr. in Babylon sein Leben ausgehaucht.
In einem 303 Seiten starken, optisch und inhaltlich sehr schön gestalteten Ausstellungskatalog (mit Text und Fotografien) haben der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer, der bayerische Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst Wolfgang Heubisch, die Oberbürgermeisterin der Stadt Rosenheim Gabriele Bauer und der Leitende Sammlungsdirektor der Archäologischen Staatssammlung München Prof. Rupert Gerhard das Wirken Alexanders gewürdigt. Darüber hinaus haben 21 Professoren und wissenschaftliche Mitarbeiter in diesem Katalog alle Nuancen von Alexanders Persönlichkeit erforscht und beschrieben — von den kleinen Schwächen bis zu den großartigen Visionen und Ansichten — und das sozialpolitische Umfeld seiner Zeit erkundet.
Der Charakter Alexanders zeigt sich wohl am besten in einer Rede, die von der Meuterei in Opis überliefert ist und von Prof. Gebhard in seinem Grußwort folgendermaßen zitiert wird: “Denn was habe ich … aus all diesen Kämpfen, außer diesem Purpur und diesem Diadem? Nichts habe ich persönlich für mich erworben. Ich esse dieselben Speisen wie ihr und schlafe denselben Schlaf. … Ich wache für euch die Nächte, damit ihr ruhig schlafen könnt. … Wer von euch Wunden hat, der mag sie bloßlegen und zeigen, und ich werde meine dagegen zeigen, denn ich habe keine Stelle mehr an der Vorderseite meines Körpers, die unverwundet geblieben ist.”
Bei der Ausstellungseröffnung am 21. März 2013 waren anwesend der bayerische Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst Wolfgang Heubisch, die Oberbürgermeisterin der Stadt Rosenheim Gabriele Bauer, der Leitende Sammlungsdirektor der Archäologischen Staatssammlung München Prof. Rupert Gerhard, sowie weitere Vertreter der bayerischen Gesellschaft. Die Teilnahme des Bischöflichen Vikars von Bayern der Griechisch-Orthodoxen Metropolie von Deutschland, Erzpriester Apostolos Malamoussis, wurde von der Frau Oberbürgermeisterin und dem bayerischen Staatsminister besonders gewürdigt.
Diese Ausstellung erfüllt uns Griechen mit Stolz, und allen denjenigen, die für die Zusammenarbeit von 42 Museen mit 450 Ausstellungsobjekten so wunderbar in Wirklichkeit umgesetzt haben, gebührt unser Lob und Dank.
Die Ausstellung dauert bis 3. November 2013. Die großen Zeitungen Bayerns, das Bayerische Fernsehen und der Bayerische Rundfunk haben ausführlich darüber berichtet.
Der Bischöfliche Vikar in Bayern der
Griechisch-Orthodoxen Metropolie von Deutschland
Apostolos Malamoussis
Erzpriester des Ökumenischen Patriarchats
Erzpriester des Ökumenischen Patriarchats
Bischöflicher Vikar in Bayern
Griechisch-Orthodoxe Metropolie von Deutschland
Vikariat in Bayern
Ungererstr. 131, 80805 München
Tel. 089–3615788 / Fax 089–3615782
eMail bv@orthodoxie.net