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Akademische Feier für Professor Theodor Nikolaou


Pressemit­teilung der Aus­bil­dung­sein­rich­tung für Ortho­doxe Theologie
der Lud­wig-Max­i­m­il­ians-Uni­ver­sität München (02.04.12)

 

Prof. Niko­laou, geboren in Anavra, Gemeinde Almy­ros (Griechen­land), bege­ht am 24. März 2012 seinen 70. Geburt­stag. Aus diesem Anlass ver­anstal­tet die Aus­bil­dung­sein­rich­tung für Ortho­doxe The­olo­gie der Lud­wig-Max­i­m­il­ians-Uni­ver­sität München eine akademis­che Feier am 27.April 2012 (Sen­atssaal der LMU), die u.a. der griech. Ortho­doxe Met­ro­pol­it von Deutsch­land Augousti­nos mit sein­er Anwe­sen­heit beehren wird. Den Festvor­trag zum The­ma „Die The­ol­o­gis­chen Dialoge der Ortho­dox­en Kirche mit anderen Kirchen“ wird der ehem. Direk­tor und Gen­er­alsekretär der Kon­ferenz europäis­ch­er Kirchen (Genf), Prof. Viorel Iioni­ta halten.

Sein Studi­um der ortho­dox­en The­olo­gie, der klas­sis­chen Philolo­gie und der Philoso­phie an der The­ol­o­gis­chen Hochschule des Öku­menis­chen Patri­ar­chats auf der Insel Chal­ki bei Kon­stan­tinopel und an den Uni­ver­sitäten von Bonn und Thes­sa­loni­ki schloss Prof. Niko­laou mit dem Diplom der The­olo­gie (1965) und den Pro­mo­tio­nen zum Dr. phil. (Bonn 1968) und zum Dr. the­ol. (Thes­sa­loni­ki 1981) ab. Bere­its im Jahr 1975 erfol­gte seine Habil­i­ta­tion an der Uni­ver­sität Bern und 1976 seine Umha­bil­i­ta­tion an der Uni­ver­sität Bonn für „Griechis­che Patris­tik und byzan­ti­nis­che Geis­tes­geschichte“. Von 1972 bis 1984 lehrte er, zulet­zt als apl. Pro­fes­sor, ortho­doxe The­olo­gie an der Uni­ver­sität Bonn und war anschließend, von 1984 bis zu sein­er Emer­i­tierung (2005), Ordi­nar­ius für Ortho­doxe The­olo­gie und Leit­er des von ihm gegrün­de­ten gle­ich­nami­gen Insti­tuts der Lud­wig-Max­i­m­il­ians-Uni­ver­sität München. Dieses Insti­tut entwick­elte sich dank sein­er uner­müdlichen Bemühun­gen zu ein­er the­ol­o­gis­chen Aus­bil­dungsstätte, die nicht nur das Diplom, son­dern auch den Dok­tor­ti­tel in ortho­dox­er The­olo­gie verleiht.

Im Jahr 1972 erhielt Niko­laou für sein Buch „Die Ansicht­en über Staat und Recht von Geor­gios Plethon Gemis­tos“ den Ehren­preis der Athen­er Akademie der Wis­senschaften. Außer­dem wurde ihm im Jahr 1998, als erstem nicht bul­gar­ischem ortho­dox­em The­olo­gen die Ehren­dok­tor­würde der „Hll. Kyrill und Method“ Uni­ver­sität von Veliko Tarno­vo (Bul­gar­ien) und im Jahr 2002 der „Babeş-Bolyai“ Uni­ver­sität in Cluj-Napoca (Klausen­burg, Rumänien) verliehen.

Von 1977 bis 1997 war er Mit­glied der Inter­na­tionalen Kom­mis­sion für den offiziellen Ortho­dox-Lutherischen Dia­log sowie mehrerer ortho­dox-katholis­ch­er Kom­mis­sio­nen. Im Jahre 1987 grün­dete er das „Ortho­doxe Forum. Zeitschrift des Insti­tuts für Ortho­doxe The­olo­gie der Uni­ver­sität München“, im Jahr 1993 die Münch­en­er Uni­ver­sitätss­chriften „Veröf­fentlichun­gen des Insti­tuts für Ortho­doxe The­olo­gie“ und 1995 die Rei­he „Litur­gis­che Texte und Stu­di­en“. Er ist Mit­be­grün­der des „Zen­trums für Öku­menis­che Forschung“ (ZöF) der LMU München und Mit­glied ver­schieden­er öku­menis­ch­er Kom­mis­sio­nen und wis­senschaftlich­er Gesellschaften im In- und Ausland.

Prof. Niko­laou, dem 2008 der Ehren­ti­tel „Archon Hypomim­neskon des Öku­menis­chen Patri­ar­chats“ ver­liehen wurde, hat mehrere Büch­er und zahlre­iche Auf­sätze philosophisch-patris­tis­chen und öku­menis­chen Inhalts ver­fasst. Vgl. die Pub­lika­tion­sliste in der ihm gewid­me­ten Festschrift „Ortho­doxe The­olo­gie zwis­chen Ost und West“, hrsg. von K. Niko­lakopou­los, A. Vlet­sis und Vl. Ivanov, Frankfurt/M: Lem­beck 2002, S. 37–60).

Für die Ausbildungseinrichtung:

Prof. Athana­sios Vlet­sis, Vor­sitzen­der der Gemein­samen Kommission
Athanasios.Vletsis@lmu.de, Tel. +49 (089) 2180–3227