Erst lesen, dann lecken
Die VERBRAUCHER INITIATIVE e.V. gibt Tipps zum Thema Eis
Berlin, 13. Juli 2010. Sommerzeit ist Eiszeit. Beinahe acht Liter Speiseeis genießt jeder Bundesbürger im Jahr – nicht nur, aber vor allem im Sommer. Weil Eis sehr viel Luft enthält, muss der absolute Energiegehalt im Vergleich zu anderen Süßigkeiten nicht einmal besonders hoch sein. Wer angesichts der verlockenden Fülle an der Eistheke einen kühlen Kopf behält, kann besser nach seinen Prioritäten entscheiden. Die VERBRAUCHER INITIATIVE e.V. ver-rät, was es zu beachten gilt.
Leckermäuler haben die Wahl zwischen Eis am Stil und in der Waffel, Kreationen auf der Basis von Wasser, Milch oder Sahne, Kugeln am Stand oder Fertigpackungen aus der Eistruhe. Was den Gehalt an Zucker und Fett angeht, unterscheiden sich die kühlen Kreationen oft erstaunlich deutlich. „Nutzen Sie die Informationen auf der Verpackung“, empfiehlt Laura Gross, Ernährungsreferentin der VERBRAUCHER INITIATIVE. „Dort sehen Sie nicht nur, wie groß der Energieinhalt ist und woher er kommt, sondern zum Beispiel auch, ob der Geschmack aus Aromen oder echten Früchten stammt.“
Wer bei der Auswahl die folgenden Tipps beherzigt, kann sein Eis ohne Angst um die gute Figur genießen:
- Achten Sie auf die Portionsgröße. Zwei Kugeln Eis (etwa 100 – 150 g) am Tag sind problemlos zu genießen, große Eisbecher und gewaltige Eistüten sollten aber die Ausnahme bleiben.
- Sahne-Eis muss nicht sein. Ein cremiges Gefühl im Mund liefern auch Milcheis. Erfrischender sind Wassereis und Sorbets.
- Eine Menge überflüssiger Energie steckt in Schokoladen-Überzügen, Zuckerstreuseln und Sahnehauben. Auf sie zu verzichten, tut dem Eisgenuss keinen Abbruch.
- Die Waffel liefert im Verhältnis zum Eis nur sehr wenig Energie, ist aber um-weltfreundlicher als ein Wegwerf-Schälchen.
Ganz den eigenen Geschmacksvorlieben folgt, wer Eis zu Hause selbst herstellt. Himbeeren, Kirschen und die anderen Früchte des Sommers sind eine fruchtige Er-frischung, wenn sie püriert in kleinen Behältern eingefroren werden. Da sich Puder- und Raffinadezucker schneller lösen als grober Kristallzucker, sind sie für Eismassen besser geeignet und leichter zu dosieren.