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Brauchtum und Traditionen beim griechsichen Osterfest

Kaum ein anderes Fest bewegt die Griechen mehr als das Oster­fest. Über­all in Griechen­land find­en inten­sive Vor­bere­itun­gen statt, und im ganzen Land freuen sich die Men­schen auf die religiösen Feier­lichkeit­en. Trauer und erlebte Freude tre­f­fen bin­nen weniger Stun­den aufeinan­der und für nicht wenige Griechen ist es ein großer Moment, wenn nicht sog­ar der größte im Jahr.

Jede Region wahrt seine eigene Bräuche und Tra­di­tio­nen bere­its über Jahrhun­derte. Dabei sind wesentliche Unter­schiede nicht nur bei den Vor­bere­itun­gen zu beobacht­en. So feiert z.B. die Gemeinde von Lime­nar­ias auf der Insel Thas­sos am 3. Tag nach der Aufer­ste­hung, unter­stützt von zahlre­ichen Tanz­grup­pen aus dem gesamten griechis­chen Raum. Auch auf der Hal­binsel Chalkidi­ki feiern die Ein­wohn­er von Ieris­sos eben­so am 3. Tag nach der Aufer­ste­hung und erin­nern mit ihren Tanz aus 400 Men­schen durch 2 gekreuzte Säbeln an ihre 400 Ein­wohn­er, die während des Auf­s­tandes 1821 von den türkischen Besatzern niedergemet­zelt wurden.

Ganz beson­ders auf der Hal­binsel Pelo­ponnes machen sich die Men­schen die Feier­lichkeit­en zu nutzen, um ihre Helden vom Auf­s­tand im Jahr 1821 aber auch an ihre Gefal­l­enen zu erin­nern. In Tripo­lis wer­den bere­its unmit­tel­bar nach der Aufer­ste­hungsmesse viele Oster­feuer gezün­det, um am darauf fol­gen­den Son­ntagvor­mit­tag dort anschließend die Läm­mer zu grillen. Auf den nördlichen Ion­is­chen Inseln wird die Aufer­ste­hung bere­its am Sam­stagvor­mit­tag zum ersten Mal gefeiert. Dann wer­den von den Balko­nen tausende Töpfe aus Ton laut krachend auf die von den Men­schen umsäumten Straßen gewor­fen (Bild, Quelle Hotel Ben­it­sa) und dort nehmen die Kar­fre­itagsprozes­sio­nen fast andalu­sis­che Aus­maßen an.

Die jün­geren Men­schen von Kas­tra­ki (bei Trikala) begin­nen unter­halb der berühmten Mete­o­ra-Klöster wage­mutige Klet­ter­par­tien auf die steile Felsen, während sie über­all am Kör­p­er bunte Tüch­er befes­tigt haben. Diese Tüch­er von Fre­un­den und Ver­wandten wer­den an der Kapelle des Heili­gen Geor­gios hoch oben am Felsen bis zum näch­sten Oster­fest abgelegt. Sie sollen durch den Heili­gen einem Glück und Freude für das ganze Jahr bescheren.

Über­all im Land erhal­ten bunte Eier und das tra­di­tionelle “Tsoure­ki” Einzug. Ostern ist das Fest, wo selb­st von den jun­gen Men­schen die Tra­di­tio­nen und Bräuche am meis­ten gesucht und bewahrt wer­den. Zur Oster­mahlzeit nach der Aufer­ste­hungsmesse am Oster­son­ntag find­en sich die Fam­i­lien­mit­glieder sehr gerne zusam­men, essen, trinken und feiern am lieb­sten im Freien.

Auch hier in Deutsch­land ver­anstal­ten immer mehr kirch­liche Gemein­den am Oster­son­ntag Feste mit Griechen und deren Fre­unde. Mehr Infor­ma­tio­nen hier bei Ver­anstal­tun­gen unter dem Punkt “Even­tkalen­der”

FROHE OSTERN

Detail­lierte Beschrei­bung in griechis­ch­er Sprache