Grieche beschwert sich und wird selbst verhaftet
Unangenehm überrascht dürfte ein Grieche nach seiner Wiedereinreise nach Deutschland darüber gewesen sein, dass gegen ihn ein Untersuchungshaftbefehl wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung bestand.
Ein 55-jähriger Grieche war am Montag, den 19.10.2009 bei der Kriminalpolizei in Hanau erschienen, da er “Probleme mit der Ummeldung” auf dem Einwohnermeldeamt gehabt hatte.
Dort war er aber kein Unbekannter. Die Beamten des Sittenkommissariats erinnerten sich an ihm und vernahmen den Griechen sofort zu einer Anzeige wegen häuslicher Gewalt noch aus dem Sommer 2009.
Der Beschuldigte soll seit Jahren seine 51-jährige ehemalige Lebensgefährtin geschlagen und bedroht haben. Die Frau trennte sich dann im Juni von ihrem Partner, wobei dieser seiner Exfreundin weiterhin massive Gewalt angedroht haben soll. Er wurde von seiner Exfreundin dann angezeigt, und die Polizei erwirkte einen Haftbefehl wegen Wiederholungs- und Fluchtgefahr; der Grieche hatte sich jedoch zwischenzeitlich in seine Heimat abgesetzt. Von Amts wegen war der 55-Jährige dann aus der gemeinsamen Wohnung der Frau abgemeldet worden. Nach seiner Wiedereinreise in Deutschland hatte er daher auch die Probleme mit der Ummeldung, wozu er bei der Polizei erschien.
Noch am Montag wurde der Haftbefehl bei der richterlichen Vorführung bestätigt und der ehemalige Klein-Auheimer in die Justizvollzugsanstalt nach Weiterstadt gebracht.