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Ioannis Amanatidis als Botschafter gegen Gewalt

Ioan­nis Ama­na­tidis wurde am 3. Dezem­ber 1981 in Kozani geboren. Im Alter von neun Jahren kam er ohne deutsche Sprachken­nt­nisse mit sein­er Fam­i­lie nach Deutsch­land. 1991 schloss er sich dem Stuttgarter SC an. 1995 wech­selte er zum VfB Stuttgart, wo 2002 auch seine Kar­riere als Bun­desli­gaprofi begann. Seit 2005 spielt er beim Fußbal­lvere­in Ein­tra­cht Frank­furt, wo er 2007 zum Kapitän ernan­nt wurde. Für sein Heimat­land ist er seit 2002 als Nation­al­spiel­er im Ein­satz. Seit Jan­u­ar 2007 ist Ioan­nis Ama­na­tidis Botschafter des Lan­despräven­tion­srates gegen Gewalt. Am let­zten Mon­tag gab er eine Pressekon­ferenz (mehr Bilder auf der näch­sten Seite)

Der Hes­sis­che Jus­tizmin­is­ter Jörg-Uwe Hahn verkün­dete am 27.04. bei ein­er gemein­samen Pressekon­ferenz, dass Ioan­nis Ama­na­tidis, Kapitän der Frank­furter Ein­tra­cht und griechis­ch­er Nation­al­spiel­er, sein Engage­ment als Botschafter des Lan­despräven­tion­srates ver­längert hat. Er dank­te Ioan­nis Ama­na­tidis für seinen per­sön­lichen Ein­satz für die Präven­tion­sar­beit: „Ich freue mich, dass Sie den Präven­tion­srat bei seinen Bemühun­gen, Krim­i­nal­ität vorzubeu­gen, weit­er unter­stützen wollen. Als her­aus­ra­gen­der Sportler sind Sie ein Vor­bild für die Jugend. Ger­ade bei dieser müssen wir mit unseren krim­i­nal­präven­tiv­en Bemühun­gen anset­zen. Jugendlichen kann gar nicht frühzeit­ig genug ver­mit­telt wer­den, dass es in unser­er Gesellschaft Werte und Regeln gibt, und dass Gewalt keine Lösung von Prob­le­men darstellt. Ihnen, Herr Ama­na­tidis, hören die Jugendlichen hier­bei zu.“

Jörg-Uwe Hahn ver­band diese Über­legun­gen mit einem Hin­weis auf die Bedeu­tung der nun­mehr eben­falls in seinem Ressort angegliederten Inte­gra­tionsar­beit. „Sie, Herr Ama­na­tidis, sind gle­ichzeit­ig ein Beispiel für gelun­gene Inte­gra­tion. Dass sich die in Hes­sen leben­den Mäd­chen und Jun­gen mit Migra­tionsh­in­ter­grund in unsere Gesellschaft inte­gri­eren, ist mir als erstem Inte­gra­tions­min­is­ter Hes­sens ein beson­deres Anliegen. Ger­ade für diese Jugendlichen sind Sie auch unter Inte­gra­tionsaspek­ten ein Vorbild.“.

Ioan­nis Ama­na­tidis betonte, dass ihm sein Engage­ment für den Lan­despräven­tion­srat in den ver­gan­genen gut zwei Jahren zu ein­er Herzen­san­gele­gen­heit gewor­den sei: „Ich habe mich in der Hoff­nung, damit eine Vielzahl von Men­schen, ins­beson­dere Jugendliche, zu erre­ichen, Anfang 2007 dazu entschlossen, als Botschafter des Lan­despräven­tion­srates an die Öffentlichkeit zu gehen und mich klar für Gewalt­frei­heit und gegen Krim­i­nal­ität auszus­prechen. Anlässlich zahlre­ich­er Ver­anstal­tun­gen, die ich sei­ther als Botschafter des Lan­despräven­tion­srates wahrgenom­men habe, habe ich mich darum bemüht, Jugendlichen zu ver­mit­teln, wie wichtig es ist, aufeinan­der zuzuge­hen, miteinan­der zu reden und vor allem einan­der zu helfen statt bei Gewalt wegzuschauen. Diese Bemühun­gen will ich gemein­sam mit dem Lan­despräven­tion­srat, der hier gute Arbeit leis­tet, fortsetzen.“

Der Lan­despräven­tion­srat wid­met sich seit Jahren neben anderen wichti­gen Bere­ichen in ein­er eige­nen Arbeits­gruppe auch dem The­ma „Jugend­krim­i­nal­ität“. Im Rah­men sein­er gesamt­ge­sell-schaftlichen Präven­tion­sar­beit geht der Lan­despräven­tion­srat davon aus, dass Krim­i­nal­präven­tion um so erfol­gre­ich­er ist, je früher sie anset­zt. Der Lan­despräven­tion­srat hat daher stets der Arbeit im Jugend­bere­ich, ins­beson­dere an den Schulen, beson­dere Bedeu­tung beigemessen. Dieser Ansatz wird auch vom Botschafter des Lan­despräven­tion­srates, Ioan­nis Ama­na­tidis, unter­stützt. „Es ist wichtig, dass Kindern schon früh Werte und Nor­men ver­mit­telt wer­den; Kinder müssen von klein auf ler­nen, gewalt­frei und respek­tvoll miteinan­der umzuge­hen“, führte er bere­its anlässlich sein­er Vorstel­lung als Botschafter des Lan­despräven­tion­srates im Jan­u­ar 2007 aus.

„Es erfüllt mich mit Freude, dass Ioan­nis Ama­na­tidis sich als Botschafter des Lan­despräven­tion­srates auch weit­er­hin so aktiv in die hes­sis­che Präven­tion­sar­beit ein­brin­gen will. Sich aus freien Stück­en für seine Mit­men­schen und die All­ge­mein­heit einzuset­zen, ist Aus­druck von Hil­fs­bere­itschaft, Sol­i­dar­ität und Ver­ant­wor­tungs­ge­fühl. Ich freue mich sehr auf die weit­ere Zusam­me­nar­beit“, schloss der Minister.

Quelle und Bilder: Hes­sis­ches Min­is­teri­um der Jus­tiz