Aufstand weitet sich auch auf Europa aus
Während die Proteste und Kundgebungen in Deutschland meistens friedlich abgehalten wurden, sind mehrere Demonstranten in Madrid, Barcelona, Kopenhagen, Rom und Bologna festgenommen worden. Damit sind nach tagelangen gewalttätigen Protesten in Griechenland bei Solidaritätsbekundungen in anderen europäischen Städten zu Ausschreitungen gekommen.
So wurden in Madrid mehr als neun Randalierer festgenommen, die in der Nacht gegen die Erschießung des jungen Griechen demonstriert und im Zentrum der spanischen Hauptstadt die Scheiben eines Polizeireviers eingeschlagen hatten und dabei mehrere Beamten verletzten.
Währenddessen kamen in Barcelona etwa 300 junge Leute zu einer nicht angemeldeten Protestkundgebung zusammen. Dabei setzten Sie einige Mülleimer in Brand und beschädigten einige Bankautomaten. Bei der Auflösung der Kundgebung nahmen die Beamten zwei Gewalttäter fest, darunter eine junge Griechin.
In Kopenhagen, der Hauptstadt Dänemarks löste die dänische Polizei eine nicht vorher genehmigte Kundgebung am Abend auf. Aus den weniger als 200 Demonstranten, die in Sprechchören ihre Sympathie für die protestierenden Jugendlichen in Griechenland erklärten, wurden 25 Demonstranten festgenommen als einige Flaschen und Farbbeutel warfen.
Auch unser Nachbar Italien blieb nicht verschont, zumal ja dort viele Griechen sutdieren und auch leben. Dabei waren Rom und Bologna Ziel der Ausschreitungen. Als in der italienischen Hauptstadt Soldaten die griechische Botschaft schützen wollten, wurden sie nach einer Kundgebung von Demonstranten mit Steinen beworfen und dabei ein Soldat verletzt worden. Fünf Polizisten wurden bei ähnlichen Zusammenstößen zwischen der Polizei und Demonstranten vor dem griechischen Generalkonsulat in Bologna verletz worden.