DFB-Pokal: VfL Bochum Frauen vs. SGS Essen 0:4
Μπόχουμ, Γερμανία — 11 Σεπτεμβρίου 2023
Von Philipp Zachos
Was bedeutet es, wenn nach dem Spiel etwas mehr als 3000 von insgesamt ca. 3500 Zuschauern die unterlegene Mannschaft feiern? Heute war es die Anerkennung für die solide Leistung eines Regionalligisten, der nach nur 2 Spieltagen an der Spitze steht, gegen einen Bundesligisten, der sich Jahr für Jahr in der höchsten Liga behauptet.
Die VfL Bochum Frauen zeigten eine gute Raumaufteilung und gewannen wichtige Zweikämpfe in ihrer eigenen Box, sodass keine wirkliche Torgefahr entstand. Trotz einiger Versuche von Janine Angrick und Madeline Gier gelang es nicht, die Bochumer Stürmerinnen wie Nina Lange oder Mara Wilhelm in Szene zu setzen. Essen, als Bundesligist, hatte erwartungsgemäß mehr Ballbesitz und bestimmte das Spiel. Doch erst kurz vor der Halbzeit, in der 44. und 45. Minute, fielen die ersten beiden Tore. Nach einem Eckball erzielte Ramona Maier in der 44. Minute das 1:0 für Essen. Nur eine Minute später ging Essen mit 2:0 in Führung, was sich die normalerweise starke Anna Maiwald nicht erklären konnte: “Im Spiel gibt es unglückliche Situationen, die man trotz Einsatz nicht verhindern kann.“
Die 53. und 54. Minute brachten dann die Entscheidung. Wieder war ein Standard der Ausgangspunkt, und als sich mehrere Bochumerinnen in der eigenen Box gegenseitig im Weg standen, nutzte Maike Berentzen die Gelegenheit und erhöhte auf 4:0 für das Team aus Essen. Bochum kämpfte bis zum Schlusspfiff tapfer, um eine höhere Niederlage zu verhindern, und hätte sicherlich ein Ehrentor verdient gehabt. In der 85. Minute konnte jedoch die Essener Torhüterin den zweiten Torschuss der Bochumer problemlos parieren.
Trainerin Kyra Malinowski sagte: “In der Liga spielen wir ruhiger, aber heute hatten wir einen Gegner aus der Bundesliga, der uns mit direkten Ballpassagen unter Zeitdruck setzte. Dieser Lernprozess wird uns weiterhelfen.” Die VfL-Spielführerin Janine Angrick äußerte sich ähnlich: “In der Liga setzen wir die Gegner unter Druck und haben eine bessere Ballsicherheit. Gegen einen Bundesligisten bei solchen Temperaturen war der Kräfteverschleiß spürbar, und die Konzentration ließ nach. Das heutige Spiel war ein anderes Kapitel, aber wir werden daraus lernen. Unser Ziel ist es, im Westfalenpokal voranzukommen und die Meisterschaft zu gewinnen.”
Bildquelle: VfL Bochum 1848