Griechisches oder Deutsches Gymnasium?
In der letzten Ausgabe haben wir im Interview mit Anstasia Trichidou erfahren können, daß die Auswahl der weiterbildenden Schule gut überlegt sein soll, denn später kann die Schule für die Wahl eines Berufes entscheidend sein. Und nicht zuletzt erst zu spät, stellen Schüler verblüfft fest, sich vorher nicht genügend informiert zu haben. < ![endif]–><!–[if !vml]–><!–[endif]–>Wir haben für eine bessere Aufklärung das Gespräch mit dem Leiter des Wuppertaler Lyzeums, Herrn Antonis Kalfas (Bild Li), gesucht um mehr direkt über die Schüler und insbesondere über die Möglichkeiten für deren Abgänger zu erfahren.Die Schule in Wuppertal (Bild Re) liegt ruhig auf einer Anhöhe mit einem kleinen Pausenhof und eine einigermaßen gute Anbindung an den öffentlichen Verkehrsmitteln. Insgesamt macht die Schule beim betreten einen guten Eindruck. Der Hausmeister, Lampros Katsidis, empfängt uns im Lager, dort wo stapelweise Bücher für die Schüler aufbewahrt und am Anfang des Schuljahrs kostenlos an die Schüler verteilt werden.Anschließend führt er uns in die erste Etage, dort wo Lehrer und der Direktor der Schule ihre Büro- oder Aufenthaltsräume haben.
Herr Kalfas, seinerseits aus Katerini in Griechenland, schließt sein Telefongespräch ab und gibt uns Antworten auf unseren Fragen.
Demnach startete das Wuppertaler Lyzeum 1981, um nach nur 87 Anfangsschüler in den Jahren 1989 bis 1994 die Blütezeiten zu erleben als bis zu 335 Schüler dort am griechischen Schulunterricht teilgenommen haben. “Wir sind doch hier eine Gastarbeiterschule” sagt Kalfas, der seit 2003 in Wuppertal die Direktion inne hat.
Der Ursprungsgedanke nach ein paar Jahren Arbeit wieder nach Ellas zurückzukehren, ist unter uns Griechen seither nicht mehr gegeben. Das spiegelt sich auch in den Schülerzahlen nach 1994, die stetig abgenommen hat und die Schule heute nur noch 93 Schüler zählt.
Die Absolventen des Wuppertaler Lyzeums können, wie auch die aus Dortmund, Köln, Düsseldorf, Lüdenscheid oder Bielefeld, am ende des 3.Jahres in Griechenland an den Panhellenischen Prüfungen teilnehmen und je nach Erfolg entweder in Griechenland oder nach Rückkehr in Deutschland studieren. Allerdings nehmen diese Schüler an für sie extra zugeschnittene Prüfungen teil. Ohne an dieser Prüfung teilzunehmen wäre es, als ob ein Schüler in einem deutschen Gymnasium die 12. Klasse absolvieren würde, ohne aber die reale Möglichkeit zu haben in einem deutschen Gymnasium das Abitur in der 13.Klasse nachzumachen. “Wir unterrichten hier lediglich nur 2 Stunden Deutsch pro Woche. Ein denkbar schlechtes Modell um den Schülern weitergehenden Alternativen zu bieten”, sagt der Direktor und fügt hinzu, “…das griechische Lyzeum wird in Deutschland vom Schulministerium nur als Privatschulen anerkannt” und daher ist ein Übergang zu einer deutschen weiterführenden Schule praktisch nicht möglich.
Wie schon erwähnt, sollten sich insbesondere Eltern rechtzeitig über die Schulformen informieren. Selbstverständlich geben die jeweiligen griechische Schulen aber auch das jeweilige Schulamt auskünfte. Hier die entsprechenden Telefon-Nummern griechischer Schulen:
Gymnasium Düsseldorf gr_gymdus@gmx.de
+49–211-551114
Lyzeum Düsseldorf enlykdorf@yahoo.gr
+49–211-554523Gymnasium/Lyzeum Köln
+49–221-4000612Gymnasium Wuppertal
griechishes.gym_wup@t‑online.de
+49–202-508892
Lyzeum Wuppertal gr.lyzeum_wuppertal@web.de
+49–202-86778Lyzeum Lüdenscheid
+49–2351-390364Gymnasium/Lyzeum Dortmund
+49–231-857512Gymnasium Bielefeld
+49–521-65751
Lyzeum Bielefeld
braftopu@hotmail.com
+49–521-432193
braftopu@hotmail.com
+49–521-432193