Neue Regeln für die Vergabe von Studienplätzen
Ein Bericht von Dimitrios Zachos
Seit dem Wintersemester 2005/2006 gelten neue Regeln für die Vergabe von Studienplätzen. Griechen, Deutsche und alle die sich zu einem Studium entschlossen haben, sollten diese Zeilen interessieren, wie zukünftig die Studienplatzvergabe geregelt ist: < ![endif]–><!–[if !vml]–>
60 Prozent der Plätze können durch die Hochschulen vergeben werden. Dazu haben die einzelnen Bundesländer unterschiedliche Regelungen getroffen und die Hochschulen versuchen nun, sich auf die neue Situation einzustellen. In Zukunft wird es noch entscheidender sein, dass die Hochschulverfahren angemessen ausgestaltet sind. Die von der KMK prognostizierte Entwicklung der Studierendenzahlen wird die Hochschulen vor erhebliche Herausforderungen stellen, die auch mit Hilfe von geeigneten Bewerbungs- und Auswahlverfahren angegangen werden müssen.
Es ist klar, dass gute Auswahlverfahren sowohl für die an einem Studiengang beteiligten Hochschullehrer/innen als auch für die Bewerber/innen und ihre spätere Studienkarriere von Vorteil sind. Hochschulen, die mit Auswahlverfahren arbeiten, betonen immer wieder, dass durch diese Arbeit der Lehrbetrieb selbst in erheblicher Weise erleichtert wird. Für die Studierenden kann das Verfahren eine deutlich bessere Orientierung bieten. Allerdings müssen sie angemessen, passgenau und durchführbar sein.
Die Erfahrungen privater Hochschulen sind nur bedingt auf staatliche Hochschulen übertragbar. Insbesondere die Größenunterschiede in den Bewerberzahlen und die unterschiedlich hohe Wahrscheinlichkeit, dass ein Bewerber oder eine Bewerberin nach einem erfolgreichen Auswahlverfahren auch tatsächlich das Studium aufnimmt, spielen eine Rolle. Ein weiteres Problem ist, dass nur einige Hochschulen in erkennbarem Umfang Erfahrungen gesammelt und Kompetenzen aufgebaut haben.
Hochschulen, die Auswahlverfahren einführen, müssen mehrere Fragen beantworten: Wie sollen die Auswahlverfahren konkret aussehen? Welche Kriterien sind zugrunde zu legen und wie sollen die administrativen Abläufe organisiert werden? Darüber hinaus sind eine Reihe von rechtlichen Fragestellungen zu berücksichtigen. Ob Auswahlgespräch, Eignungstest oder Motivationsschreiben die Zahl der möglichen Auswahlverfahren und ‑kriterien ist groß, der Informations- und Beratungsbedarf an den Hochschulen entsprechend.
Vor diesem Hintergrund veranstalten CHE und die EINSTIEG GmbH die Tagung ‘Auswahlverfahren an Hochschulen’. Sie findet am 16. März 2006 im Europasaal des Congress-Centrums Ost der Kölnmesse statt. Unterschiedliche Verfahren und Methoden zur Auswahl von Studierenden werden vorgestellt. Ihre Verlässlichkeit und Praktikabilität kann mit Experten diskutiert werden. Auf der begleitenden Messe stellen Entwickler und Anbieter, (darunter Hochschulen und Unternehmen) ihre Verfahren und Instrumente vor.
Weitere Informationen erhaltet ihr hier: Hannah Leichsenring (CHE)
hannah.leichsenring@che-consult.de oder Carolin Bauch (EINSTIEG GmbH) c.bauch@einstieg.com
Hannah Leichsenring arbeitet seit 2002 für das CHE im Bereich Hochschulberatung. Sie begleitet ein Projekt zur Auswahlverfahren an der Hochschule Bremen.
Die EINSTIEG GmbH unterstützt mit ihrem Informations- und Beratungsangebot Unternehmen und Hochschulen bei der zielgruppengerechten Ansprache von Schulabgängern, sowie Jugendliche bei der Wahl des passenden Ausbildungs- oder Studienwegs. Die EINSTIEG GmbH ist auf dem Gebiet der Nachwuchsgewinnung einer der führenden Dienstleister in Deutschland. Mehr über EINSTIEG erfahren Sie auf www.einstieg.com.
Das CHE ist Veranstalter des Fortbildungsprogramms ‘Hochschulkurs’. Die nächsten Veranstaltung sind: Student Services: Beratungsangebote an Hochschulen bündeln, 16. und 17. Februar 2006, im Universitätskolleg Bommerholz in Witten (ausgebucht, Wiederholung geplant) http://www.hochschulkurs.de/P2005QM5.htm
Fakultätsmanagement Vertiefungs-Workshop, 27. und 28. März 2006, im Hotel Lindenhof in Bielefeld
http://www.hochschulkurs.de/P2005SF9.htm
Kontakt: jutta.fedrowitz@che.de
Infos: www.hochschulkurs.de
Quelle: Hochschulrektorenkonferenz / Hannah Leichsenring