Griechische Unternehmer für Erfolge gewürdigt
Aus den Hintern und Mäulern wiederkäuender Kühe entweichen täglich 235 Liter Methangas. Und das, was aus dem Kuhhintern entweicht, ist in seiner klimaschädlichen Wirkung viel stärker als Kohlendioxid. Doch die furzende Kuh schnell zum Klimakiller abzustempeln ist zu einfach. Wir müssen die Schuld auf uns Menschen nehmen. Redet man nämlich über Klimawandel, gibt es auf unseren Planeten einen großen Übeltäter und erst lange danach das Methangas: Kohlendioxid (CO2). Das Kohlendioxidgas, was bei allen Verbrennungsarten entsteht — egal ob von Kalorien oder Kohle -, verursacht den Treibhauseffekt, indem es sich in der Atmosphäre wie eine Glasglocke über die Erde legt. Die vom Planeten abgestrahlte Wärme wird von den Klimagasen in der Atmosphäre verstärkt abgefangen und wieder zurückgeworfen. Die Folge: steigende Temperaturen, da die Wärme — und damit auch die schlechte Luft — nicht die Glasglocke durchbrechen kann. Doch nicht nur Kühe produzieren das Methangas in größeren mengen.
Für etwa 10 bis 25 Prozent der weltweiten Methan-Emissionen sind Mikroorganismen in den Böden gefluteter Reisfelder verantwortlich. Der Kohlenstoff für das Methan stammt hauptsächlich aus Wurzeln und Pflanzenresten. Doch bisher war wenig über jene Mikroorganismen bekannt, die an dem Kohlenstoff-Kreislauf im Reisfeldboden beteiligt sind. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für terrestrische Mikrobiologie in Marburg haben jetzt eine spezielle Gruppe von Archaea-Bakterien als Hauptlieferanten des Methans aus Reisfeldern identifiziert. Der Stoffwechsel dieser Bakterien-Gruppe ist offenbar von globaler Bedeutung für das Klima auf der Erde.